Skip to main content
«Medical Training stärkt Ruhe und Vertrauen beim Hund und bei den betreuenden Fachpersonen »

Einzelcoaching

Medical Training für Hunde

Entspannt berührt bei Pflege, Therapie und Tierarztbesuchen

Ob beim Tierarzt, in der Physiotherapie oder bei Pflegehandlungen zu Hause: Für viele Hunde sind Berührungen in solchen Momenten mit Stress, Unsicherheit oder Abwehrverhalten verbunden. Fremde Hände, neue Räume, unbekannte Gerüche; dazu das Gefühl, nicht zu verstehen, was als Nächstes geschieht. Für viele Hunde beginnt der Stress schon im Auto, beim Betreten der Praxis oder spätestens im Behandlungsraum. All die fremden Menschen, Geräte, Gerüche. Und dann der Moment der Berührung: Das Stresslevel ist oft schon ganz oben.


Was tun, um Hund und Mensch in dieser belastenden Situation zu unterstützen?

Medical Training setzt genau hier an

Es bereitet deinen Hund gezielt auf Situationen vor, die ihn bisher überfordert haben oder die ihm noch fremd sind: Tierarztbesuche, physiotherapeutische Behandlungen oder Pflegeroutinen im Alltag. 

Dabei geht es um weit mehr als nur stillhalten zu üben: Medical Training ist ein strukturiertes Verhaltenstraining, das auf Freiwilligkeit, Mitgestaltung und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit setzt.


Was du mit Medical Training erreichst

Ziel ist, dass dein Hund medizinische, therapeutische und pflegerische Massnahmen ruhig, sicher und freiwillig zulässt. Und sie aktiv mitgestaltet. Ob zu Hause, in der Tierarztpraxis oder bei einer Behandlung: Er soll sich sicher fühlen, verstehen, was passiert, und freiwillig mitarbeiten dürfen. Durch Kooperationssignale, vorausschaubare Abläufe und ein behutsames Vorgehen entsteht eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Du lernst, deinen Hund genau zu beobachten, Stress frühzeitig zu erkennen und das Training individuell, kleinschrittig und sicher aufzubauen.

Was ist dein Gewinn und der deines Hundes?
Ein vertrauensvolles Miteinander in Pflegesituationen, beim Tierarzt, in der Therapie und im Alltag.

Aus Unsicherheit wird Verlässlichkeit. Aus Zwang wird echtes Miteinander.

Du möchtest dieses Verhalten mit deinem Hund aufbauen und dich von einer professionellen Hundetrainerin coachen lassen? Dann lerne mich kennen.

Für welche Hunde eignet sich Medical Training?

Medical Training ist für jeden Hund sinnvoll. Ganz unabhängig von Alter, Rasse oder bisherigen Erfahrungen. Denn jeder Hund kommt früher oder später in Situationen, in denen er untersucht, gepflegt oder behandelt werden muss. Genau dafür schafft dieses Training die nötige Vorbereitung und das nötige Vertrauen.

Für Welpen ist es eine wertvolle Grundlage, um von Beginn an positive Erfahrungen mit Berührungen, Pflegeroutinen und Tierarztbesuchen zu sammeln. Ohne Zwang oder Überforderung.

Erwachsene Hunde profitieren besonders, wenn sie in der Vergangenheit unangenehme oder beängstigende Erfahrungen gemacht haben. Sie lernen, dass solche Situationen auch ruhig, verständlich und freiwillig ablaufen können.

Hunde-Senioren, die häufiger tierärztliche Betreuung oder therapeutische Maßnahmen benötigen, gewinnen durch das Training Sicherheit und dürfen in ihrem Tempo mitarbeiten.

Und für ängstliche oder unsichere Hunde – etwa aus dem Tierschutz – kann Medical Training ein wichtiger Baustein sein, um Vertrauen aufzubauen und sich im Alltag besser zurechtzufinden.

Auch gesunde Hunde ohne erkennbare Probleme profitieren: Sie lernen Pflegehandlungen entspannt kennen. Sie werden auf mögliche Notfälle vorbereitet, entwickeln Kooperationsbereitschaft und erleben Berührungen nicht als etwas, das «ausgehalten» werden muss, sondern als Teil eines sicheren Miteinanders.

Was beinhaltet Medical Training?

1. Vertrauensaufbau & Berührungstraining
(Grundlage für alle weiteren Massnahmen. Strukturiert, stressfrei, regelmässig und vertrauensvoll üben)


✨ Berührungen am Körper

✨ Abtasten, Abstreichen und Drücken von Körperteilen

✨ Pfoten, Ohren, Augen untersuchen

✨ Bewegungen und Annäherung fremder Personen  erleben

✨ Auf einem Tisch stehen bleiben (z. B. Pflegetisch oder Tierarzt)

✨ Auf eine Waage steigen


2. Untersuchen von Fang, Maul & Körperöffnungen
(Wichtige Basis für Zahnpflege und Medikamentengabe)


✨ Fang freiwillig öffnen

✨ Zähne putzen

✨ Tabletten oder flüssige Medikamente verabreichen

✨ Temperatur messen (rektal)

✨ Analdrüsen kontrollieren (Tierarzt/anleiten lassen)


3. Pflege- und Reinigungsmassnahmen
(Angenehme, vertraute Routinen aufbauen)


✨ Fell bürsten und kämmen

✨ Filz entfernen

✨ Duschen oder einzelne Körperteile waschen

✨ Föhn oder Schermaschine akzeptieren

✨ Krallenpflege inkl. Schleifen oder Schneiden

✨ Augen- und Ohrentropfen eingeben

✨ Salben oder Cremes auftragen

4. Handling & Fixierung
(Für Pflege, Notfälle oder medizinische Situationen)


✨ Festhalten, Hochheben und Tragen

✨ Auf der Seite oder auf dem Rücken liegen bleiben

✨ In eine bestimmte Position gebracht werden (Tierarzt, Physiotherapie)

✨ Maulkorb und Halskragen anziehen und tragen

✨ Pfotenschuhe oder Socken tragen

✨ Sicherheitsgeschirr oder Autofahrgeschirr anlegen

✨ Hundemantel oder Body anziehen

✨ Verband anlegen (Pfoten oder andere Körperteile)

✨ Verband wechseln


5. Medizinische & spezielle Massnahmen
(Gezielte Vorbereitung sinnvoll für Tierarzt & Pflege zu Hause)


✨ Zecken ziehen und Zeckenmittel auftragen

✨ Floh- oder Wurmkuren verabreichen

✨ Injektionen machen (z. B. Insulin)

✨ Blut abnehmen lassen (Kooperation üben)


6. Ausrüstung & Umweltgewöhnung
(Für Alltag und Tierarztbesuch wichtig)


✨ Brustgeschirr oder Geschirr anziehen

✨ In eine Transportbox gehen und entspannt bleiben

✨ Ins Auto einsteigen und gelassen bleiben

✨ Mit Geräusche umgehen können (Tierarztgeräte, Klappern, Staubsauger etc.)

✨ Warten beim Tierarzt (entspannt im Wartebereich bleiben)

✨ In Behandlungsraum gehen und gerne dort bleiben