Dein Hund entspannt im Restaurant – wie ihr das erreicht
Wir beginnen im häuslichen Umfeld zu üben
Möchtest du, dass dein Welpe oder Junghund im Restaurant entspannt auf seiner Decke liegt?
Damit ihr Erfolg habt, übt ihr bereits im häuslichen Umfeld ohne Ablenkung. Hilfreich ist eine Decke, die du auch im Restaurant mit dabeihast.
Der beste Zeitpunkt zum Üben
Am besten übst du, wenn dein Hund bereits etwas müde ist, zum Beispiel nach dem Spaziergang oder nach dem Essen. Du kennst ja die Ruhezeiten deines Hundes und planst die Übungssequenz dementsprechend ein.
Am besten übst du, wenn dein Hund bereits etwas müde ist, zum Beispiel nach dem Spaziergang oder nach dem Essen. Du kennst ja die Ruhezeiten deines Hundes und planst die Übungssequenz dementsprechend ein.
So alltagsnah wie möglich
Wichtig ist, dass du zu Beginn nur kurze Sequenzen machst. Die Übungssituation soll so alltagsnah wie möglich sein – deshalb mit Leine und Brustgeschirr oder Halsband.
Wichtig ist, dass du zu Beginn nur kurze Sequenzen machst. Die Übungssituation soll so alltagsnah wie möglich sein – deshalb mit Leine und Brustgeschirr oder Halsband.
Der Nebeneffekt: Dein Hund verknüpft das Brustgeschirr und die Leine nicht nur mit Bewegung und Rausgehen, sondern mit Ruhe.
So gehst du vor:
- Du sagst dein Signal für Brustgeschirr und Leine anziehen und legst deinem Hund beides an. Du breitest eine Decke neben dir auf dem Boden aus und setzt dich an den Tisch mit einem Getränk oder einem Buch oder etwas zum Arbeiten (das hast du im Vorfeld bereits hingestellt).
- Du führst deinen Hund neben dir auf die Decke. Falls er ein Handtarget kennt, bietest du ihm das Handtarget auf der Decke an. Oder du hast die Decke bereits als Bodentarget aufgebaut.
- Du setzt dich hin. Du gibst KEIN Signal, wie Platz oder Sitz, sondern belohnst deinen Hund mit einem Gudi und zwar ohne Markerwort, damit wir keine mit Erregung verknüpfte Erwartung mit hineinbringen.
- Du setzt die Kriterien für die Belohnung zuerst tief an: alle vier Pfoten auf der Matte, der Hund setzt sich hin, der Hund legt sich mit Blickkontakt hin, der Hund legt sich mit Kopf auf dem Boden hin etc.
- Du wendest dich deinem Buch zu und belohnst deinen Hund für eines der oben genannten Kriterien.
- Übe zu Beginn nur kurze Sequenzen, wenn dein Hund noch nicht so gut entspannen kann. Oft ist es aber auch so, dass die Leine und die Decke dem jungen Hund helfen, zur Ruhe zu kommen. Manchmal braucht der Hund ein paar Minuten und dann entspannt er sich. Bitte höre nicht gerade dann auf, wenn dein Hund sich entspannt und gemütlich hingelegt hat.
Darauf solltest du unbedingt achten
Wichtig! Zu Beginn deiner Übungseinheiten bleibst du am Tisch sitzen, auch wenn dein Hund schläft. Auf keinen Fall soll er aufstehen und schauen, wo du hingehst.
Diese Schwierigkeit mit mehr Ablenkung kommt erst etwas später dazu, wenn dein Hund gewohnt ist, länger auf der Decke zu liegen und zu entspannen.
Zur Erinnerung die Dimensionen von Verhalten
Reihenfolge: Form des Verhaltens (alle 4 Pfoten auf der Decke) – Häufigkeit (geht er jedes Mal von sich aus auf die Decke) – Dauer (wie lange) – Intensität (wenn du aufstehst und dich wieder setzt, wenn Besuch kommt etc.) – Variation (anderer Ort wie Restaurant). Die Decke wird zum Signal für Ruhe und Entspannung.
In diesem Sinne:
«Auch beim Chillen macht Übung den Meister oder die Meisterin.»
- Aufrufe: 134