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Wir sind was wir sind, nicht mehr und nicht weniger

Wir sind ein Teil davon
Je mehr wir über andere Lebewesen und Lebensformen lernen, desto bescheidener werden wir in unserem Anspruch, die Besitzer und Schöpfer dieser Erde zu sein. Wir erleben uns oft getrennt von anderen Lebewesen, weil wir uns innerlich vom Ursprung unserer Quelle entfernt haben. Wir definieren, was für uns von Nutzen ist und teilen unsere tierischen Freunde ein in Nutz-Tiere und Haus-Tiere.

Die Spaltung geht sogar so weit, dass wir ohne mit der Wimper zu zucken einen («nutz»-)tierischen Freund essen und innerlich aufschreien, wenn ein Haus-Tier auf dem Speisezettel stehen würde.

Selektive Wahrnehmung
Unser Gehirn blendet aus, was wir nicht sehen wollen und legt eine semipermeable Membran über unsere Wahrnehmung. Wir wenden unseren Blick hin, aber das Gesehene und Erlebte wird nicht weiter geleitet zu tieferen Bewusstseinsstrukturen in unserem Gehirn, sondern sicher abgelegt in nicht zugänglichen Datenspeichern.
Eine Gesellschaft, die ihre Mit-Tiere nutzt, instrumentalisiert und tötet, ist sehr weit entfernt von einer Verbundenheit mit der Natur und ihren Bewohnern. Und auch sehr weit entfernt von sich selber.

Die Natur, unser Erlebnisraum
Wir spazieren im Wald, um Energie zu tanken; wir baden in Seen, um uns zu erfrischen; wir wandern über Wiesen, um das Gras unter unseren Füssen zu spüren; wir klettern auf Berge, um unsere Grenzen zu testen; wir springen von Felsen, um ein Hochgefühl in der Luft zu erleben; wir tauchen ab in tiefe Gewässer, um ganz zur Ruhe zu kommen in der Unterwasserwelt. Wir nutzen die Natur und Ihre Elemente, um uns lebendig zu fühlen. Genauso lebendig, wie alle Lebewesen, die mit uns diesen Reichtum teilen.

Wir sind nicht mehr, als was wir sind
Wir sind nicht mehr, als was wir sind. Wir sind nicht mehr, als unsere tierischen und pflanzlichen Freunde. Wir sind nicht mehr, weil wir denken und planend handeln. Wir sind nicht mehr, weil wir aufrecht durch die Gegend gehen und den Kopf ganz oben tragen.
Wir sind ein verschwindend kleiner Anteil, im Vergleich zu all unseren tierischen und pflanzlichen Freunden, die den Reichtum und die Vielfalt unseres Planeten mitgestalten und immer wieder neu erschaffen.
Wir sind, was wir sind. Nicht mehr und nicht weniger.

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