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Blog-Texte können und dürfen nicht immer schön und nett daherkommen

Auf alle Fälle nicht meine. Und das muss ich jetzt einfach loswerden.
Ein Bild dazu gibt es leider keines. Kein Foto in meinem Archiv, das so viel Elend auch nur annähernd ausdrücken könnte.

Kommerzielle Gewinnung eines Hormones
Wenn ich Bilder sehe wie gestern bei der Fernsehsendung «Kassensturz», die aufzeigt, wie trächtige Stuten grausam gequält werden zur kommerziellen Gewinnung eines Hormones, möchte ich mich am liebsten von der Menschheit abwenden.

Dieses sogenannte PMSG Hormon wird Schweinen gespritzt, damit diese gleichzeitig künstlich besamt werden können, gleichzeitig trächtig werden, und zur selben Zeit Ferkel werfen. Damit diese wiederum zeitgleich zum Schlachter gefahren werden können. Um der Effizienz und des Kommerzes Willen.

Was heisst denn da «korrekt» hergestellt?
Da erübrigt sich doch die Frage, ob so ein «Medikament» korrekt hergestellt wird. Was ist daran korrekt, tragende Muttertiere zu foltern und zu quälen, Frühgeburten durch den enormen Stress auszulösen, sogar den Tod dieser armen Geschöpfe «in Kauf» zu nehmen, im wahrsten Sinne des Wortes.
Da werden hochträchtige Stuten mittels Schlägen und Tritten in Verschläge und Gatter getrieben und mit dicken Kanülen gelöchert. Die Augen der gequälten Tiere weit aufgerissen, aufgebäumte Körper, schmerzverzerrte Mäuler. Könnten sie schreien, wären ihre Hilferufe ohrenbetäubend, nicht auszuhalten und nicht mehr endend.

Die Schweiz als Tierschutzland mit hohem Standard
In der Schweiz sind 70% des Schweinfleisches kein Labelfleisch. Das heisst, nur 30% aller Schweine werden nicht mit diesem Hormon «behandelt». Auch wenn das «Medikament» (ich dachte immer, Medikamente sind zur Heilung da und werden zum Wohl des Individuums eingesetzt ) «nur» zum Auslösen der Rausche (Brunst) verabreicht wird in der Schweiz, müssen Stuten im Ausland qualvoll leiden.

Nur für den Profit
Und wozu? Aus dem einzigen finalen Grund: Damit Herr und Frau Schweizer regelmässig günstiges Schweinefleisch auf dem Teller haben. Wie kann es sein, dass die Verantwortlichen in der Schweiz von der Herstellung dieses «Medikamentes» nichts gewusst haben? Wohl kaum.

In was für einer Welt leben wir? In einer Welt, in der Tiere gefoltert, gequält und umgebracht werden. In solchen Momenten fühle ich mich ohnmächtig und wütend. Und voller Scham den Tieren gegenüber.

https://www.srf.ch/play/tv/redirect/detail/eee20121-2597-4235-a539-67dd02ed9866

 Es gibt zu diesem Beitrag kein «in diesem Sinne», sondern ein Statement:

«Eine Welt ohne Empathie für unsere Mitgeschöpfe ist eine kranke Welt und eine sehr, sehr arme und verlorene Welt.»

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