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Die Hölle auf Erden ist in einem Tiermarktkäfig in China

Gerade habe ich die News auf der SRF Seite lesen wollen, bin aber nicht weitergekommen als zur Uebersicht. Was für eine Schande. Was für eine Barbarei. Was für ein entsetzlicher Umgang mit unseren Mitlebewesen auf diesem Planeten. Nicht, dass mir die schrecklichen Bilder von den Tiermärkten in China unbekannt sind. Ich befasse mich sehr mit Tierrechtsfragen und engagiere mich im Tierschutz. Und doch packt mich immer wieder das Entsetzen, wenn ich mit solchen Bildern wie heute im Bericht unter dem Titel: «Chinas Umgang mit Tieren» auf SRF News (21.04.2020) konfrontiert werde.

Da vegetieren Hunde in engen Käfigen und warten darauf, ermordet zu werden. Kein Wasser, kein Futter, keine Zuwendung, kein Lebensrecht, keine Lobby. Da verenden gefangene Wildtiere, angekettet, zur Schau gestellt. Wie kann ein Mensch so viel Elend aushalten? Wie kann ein Mensch jeden Tag in dieser Qual und Not Tier um Tier aus dem Käfig zerren, abschlachten und als Ware über den Verkaufstresen schieben? Wie können Menschen bloss dorthin gehen und mit dem Finger auf einen Käfig zeigen und auswählen? Und jetzt, wo die Tiere also verantwortlich sein sollen an der Ausbreitung des Corona- Virus, wird über ein Verbot solcher «Tierverendungsmärkte» oder «Tierfoltermärkte» diskutiert. Nein, es geht auch hier nicht um eine minimalste Verbesserung der Tierhaltung, geschweige denn um das Tierwohl. Davon sind die Chinesen Lichtjahre entfernt. Im Beitrag von SRF kommt ein Professor Namens Zhou Zhaomin zu Wort, der betont, dass ein Verbot von Wildtieren auf den Märkten nötig ist. Nein, nicht weil es um das Wohl der Wildtiere geht. Sondern einzig und allein darum, dass die Gesundheit der Bevölkerung geschützt werden muss. Das zeige, wie entschlossen die Regierung Chinas im Kampf gegen die Pandemie ist.

Wer sich nur einmal mit Bildern dieser gequälten und gefolterten Tieren konfrontiert hat, wird diesen Albtraum nie mehr los. In mir setzt sich das Grauen fest. Und eine grosse Ohnmacht. Ich sehe in die bereits toten Augen dieser armen Geschöpfe und mir laufen die Tränen übers Gesicht. Ich halte diesen Schmerz kaum aus. Und in mir drängt sich ein Gedanke ins Bewusstsein: gut ist dieses Virus gekommen, um wenigsten einigen dieser armen Tiere diese Hölle auf Erden bei lebendigem Leib zu ersparen.

 

 

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