Dem Leben gegenüber neugierig sein

Wendy hat eine Schnecke entdeckt, die gerade dabei ist, den Waldweg zu überqueren. Sofort ist ihre Erkundungsfreude geweckt.

 

Die Schnecke zieht es hingegen vor, sich in ihrem Häuschen zu verstecken und abzuwarten, bis die Gefahr vorüber, respektive weitergegangen ist.

 

Wie praktisch, einen Rückzugsort gleich mit sich rumzutragen, geht es mir durch den Kopf. Wenn etwas stört oder unangnenehm ist, Fühler einziehen, schwupps und weg bin ich.

 

Möchtest du dich manchmal auch in dein inneres Schneckenhaus zurückziehen? Dich den kritischen, beurteilenden oder fragenden Blicken entziehen, die dir in der (Hunde-)welt da draussen ab und an begegnen?

 

Oder spricht dich eher die Neugier von Wendy an und du freust dich über all die Herausforderungen und Ueberraschungen, die im Alltag auf dich und deinen Hund warten?

 

Ich finde, beides darf sein und soll Raum haben. Es gibt Momente, wo ich ein Schneckenhäuschen sehr praktisch finde, nach dem Motto: " Ich bin mal eben schnell weg. Ich brauche einen kurze Auszeit zum Durchatmen."

 

Und es gibt diese anderen Momente, wo ich meine Fühler ausstrecke, um ganz präsent den Augenblick zu geniessen und in Kontakt mit meinem Gegenüber zu sein.

 

In diesem Sinne:

 

«Der Wechsel zwischen Rückzug nach innen und in Kontakt sein mit der Aussenwelt ist wichtig, um immer wieder bei sich anzukommen."