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Einen Welpen- oder Junghundekurs «absitzen»?

Junghundelektionen in einer Gruppe «absitzen», weil der Kanton einen obligatorischen Kursbesuch vorschreibt. Das höre ich leider öfters und kann ich echt nicht nachvollziehen.
 
«Da sitze ich diese 10 Lektionen halt in einer Gruppe ab. Danach schaue ich dann, was ich machen möchte.»
Ehrlich: Meine Zeit wäre mir dazu zu schade. Sollte ich jemals in die Lage kommen, einen Junghundekurs oder einen Welpenkurs absolvieren zu müssen, würde ich ihn bei einer Trainerkollegin oder einem Trainerkollegen besuchen, von dem oder der ich etwas lernen, mich weiterentwickeln und mich austauschen kann. Der oder die mich inspiriert und mich dort abholt, wo ich in meiner aktuellen Fachkompetenz und meinem Fachwissen stehe und der oder die mich weiterbringt.
Dafür würde ich sogar einen weiteren Weg in Kauf nehmen und auch der höhere Preis wäre mir das mehr als wert.
Niemals würde mir in den Sinn kommen, eine Ausbildung «abzusitzen».

Neues Wissen beflügelt und motiviert
Lernen beflügelt und Wissen macht innerlich reich. Das setzt aber eine gewisse Offenheit voraus, über den eigenen Tellerrand zu blicken und auch mal alte Zöpfe zu hinterfragen, bevor man sie dann endgültig abschneidet.
Den Begriff «Hundetrainerin» nutze ich praktisch nicht mehr. Mensch-Hund-Teams auszubilden ist so viel mehr, als dem Hund Sitz-Platz-Fuss beizubringen.
Wie schade ist es doch, diese intensive gemeinsame Lernzeit in den ersten Wochen und Monaten in einer Hundeschule «abzusitzen».
 
Es gibt immer jemanden, von dem du lernen kannst
Ich bin der Ansicht, dass man immer lernen kann. Dass es immer eine Fachkollegin oder einen Fachkollegen gibt, der mich in meiner eigenen Fachkompetenz und meinen Möglichkeiten weiterbringt.
Ich bin nun doch schon viele Jahre als Mensch-Hund-Coach tätig und finde es immer wieder spannend, mich weiterzubilden und mir noch mehr Fachwissen anzueignen.
Dazu gehören neben dem kynologischen Fachbereich diverse Weiter- und Ausbildungen in Psychologie, Coaching und Therapie.
Ich werde hoffentlich nie an den Punkt kommen, an dem ich sagen werde: «Ich weiss alles, Ausbildungen sitze ich nur noch ab, weil ich das muss.»
 
Fachkompetenz beinhaltet mehr als seine eigenen Erfahrungen weiterzugeben
Sicher lernt der Mensch mit jedem neuen Hund dazu. Und sicher bringst du als Zweit- oder gar DritthundehalterIn einen reichen Erfahrungsschatz mit. Trotzdem bist du nicht HundetrainerIn, auch wenn du mittlerweile über viel knynologisches Wissen verfügst, was sehr toll ist.
 
Auch als Mutter oder Vater mit viel Erfahrung bist du nicht PrimarlehrerIn oder DozentIn für Pädiatrie
Ich vergleiche das gerne mit dem Familienmodell. Beim ersten Kind ist man noch unsicher. Beim zweiten oder dritten kann man bereits anderen Müttern gute Tipps geben und von den eigenen Erfahrungen erzählen. Trotzdem bist du nicht Kindergärtnerin, Lehrerin oder Psychologin.
 
Ich für mich lebe nach dem Motto und bin der Überzeugung:
«Es gibt da draussen immer jemanden, der mich weiterbringen kann auf Level 3.0, wenn ich bereit bin, mich darauf einzulassen und nicht davon ausgehe, alles schon zu wissen.»
 
Ganz nach Sokrates: «Scio me nihil scire» (Ich weiss, dass ich nichts weiss).
 
Alles zu wissen bedeutet Stillstand
Denn, wenn ich glaube, alles zu wissen, stehe ich innerlich still und verliere meine Neugier und Offenheit dem Leben und dem Lernen gegenüber.
 
Wenn du dich entschliesst, mit mir als euer Coach durch die Welpen- und Junghundezeit zu gehen, kostet das mit Sicherheit mehr, als wenn du einen Gruppenkurs besuchst.
 
Ich bin überzeugt, dass der Output sich lohnt, wenn du dich auf eine Erweiterung deines Erfahrungshorizontes einlassen kannst und willst.
 

In diesem Sinne:

«Eine Investition im Hier und Jetzt zahlt sich in der Zukunft hundertfach aus».

 

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